silvio jastram
dipl.-ing. (fh)
Bedingt durch die vermehrten internationalen Aktivitäten im Güterverkehr, forderte die DB AG für neue Fahrzeuge eine Zweisystemfähigkeit für den Einsatz unter 15 kV / 16,7 Hz und 25 kV / 50 Hz. Damit sollte es möglich werden, mit den Lokomotiven auch nach Frankreich, Luxemburg oder Dänemark zu fahren. Da die Lokomotiven der Baureihe 145 dies nicht konnten, wurde die Option auf weitere Fahrzeuge dieses Typs abgewandelt und die Zweisystemlokomotive der Baureihe 185 bei Bombardier bestellt.
Die Fahrzeuge wurden dann recht schnell als "Europalokomotiven" bezeichnet. Da bis heute jedoch das Problem der verschiedenen Zugsicherungssysteme und Ausrüstungsgegenstände in Europa praktisch ungelöst ist, konnten die Maschinen ihrem Namen nicht wirklich gerecht werden. Mit Länderpaketen ausgerüstet, können einige Fahrzeuge heute z.B. in der Schweiz oder in Frankreich fahren.
Neben des Einsatzes im Güterverkehr der DB AG haben sich die Maschinen der Baureihe 185 vor allem bei privaten Verkehrsunternehmen stark etabliert. Sie sind heute fast überall in Deutschland in unterschiedlichen Designs anzutreffen und transportieren zuverlässig Güter durch die ganze Republik.
Ab 2004 passte Bombardier die Fahrzeuge dem aktuellen Stand der Technik an. Maßgebende Änderungen waren hierbei vor allem der Einsatz von IGBT- Stromrichtern, eine Anpassung des Fahrzeugrahmens und Führerraums an die neuen Crashnormen sowie eine Modularisierung des Bremskonzeptes. Die Weiterentwicklung der Plattform wurde von Bombardier als TRAXX F 140 AC2 bezeichnet und findet sich als 185.2 in der Baureihenbezeichnung wieder.
| Baujahre: | seit 2000 | ||
| Höchstgeschwindigkeit: | 140 km/h | ||
| Länge über Puffer: | 18.900 mm | ||
| Dienstmasse: | 84 t | ||
| Achsfolge: | Bo'Bo' | ||
| Dauerleistung: | 5.600 kW | ||
| Anfahrzugkraft: | 300 kN | ||
| Antrieb: | Tatzlagerantrieb | ||
| Bremse: | Druckluftbremse KE GPR mZ elektr. Nutzbremse |
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