Bis in die 1990er Jahre galt die Baureihe 103 als das Zugpferd im schweren und schnellen InterCity-Verkehr. Nach dreizig Jahren im ständigen Einsatz mit 200 km/h waren die Fahrzeuge verschlissen und es galt einen Nachfolger zu beschaffen. Da im Personenfernverkehr eine Umstellung auf ICE-Triebzüge abzusehen war, sollten die Fahrzeuge neben dem schnellen und schweren Personenverkehr auch für den schnellen Güterzugdienst ausgelegt werden.

1994 ging der Auftrag über die neue Lokomotivbaureihe 101 an ABB Henschel, während AEG und Siemens jeweils die Aufträge für die Güterzulokbaureihen 145 und 152 erhielten. Rollout der ersten 101 war 1996, jetzt bereits unter der Regie von Adtranz, einem Zusammenschluss aus AEG Schienenfahrzeugtechnik und ABB Henschel.

Die 145 Lokomotiven dieser Baureihe, die das heutige Bild im lokbespannten schnellen Personenverkehr prägt, sind im Betriebshof Hamburg-Eidelstedt bei der DB Fernverkehr AG beheimatet. Novum ist 101 092-5, die am 06.02.2000 im Bahnhof Brühl verunglückte. Sie wurde neu aufgebaut und trägt als einzige Lok der Baureihe das Firmenschild von Bombardier Transportation am Rahmen, da Adtranz im Jahr 2001 erneut verkauft wurde und seit dem zum Bombardier Konzern gehört.